Die 10 wesentlichen Unterschiede zwischen Coaching und Mentoring

Meine Coachees nennen mich manchmal Mentor oder fragen mich nach den Unterschieden zwischen Mentoring und Coaching. Beides sind Begleitprozesse, die das Lernen fördern, allerdings auf sehr unterschiedlicher Art und Weise.

Das Coaching hat sich in den vergangenen Jahren als ein Werkzeug etabliert, dass Klienten begleitet Ihre Ziele zu erreichen, Ihre Karriere und Ihr Leben zu optimieren oder einfach eine Fertigkeit oder einen bestimmten Bereich zu verbessern.

In diesem Sinne ist es möglich, Coaches zu finden, die sich auf sehr unterschiedliche Bereiche konzentrieren: Es gibt Sport-, Ernährungs-, Personal- oder Organisationscoaches, um nur einige Beispiele zu nennen. Sie haben alle eines gemeinsam. Es geht darum den Klienten zu helfen und das Maximale aus Ihrem Potenzialherauszunehmen. Zusätzlich kann und wird die Entscheidungsfähigkeit in verschiedenen Aspekten der Klienten verbessert.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Art von Praxis mit einer anderen, scheinbar ähnlichen Praxis verwandt ist, bei der uns eine andere Person mit ihrer Erfahrung anleitet, um uns beim Lernen und bei der Integration von Wissen und Fähigkeiten zu unterstützen: Mentoring.

Doch trotz der Tatsache, dass sich beide Begriffe auf unterschiedliche Arten der Begleitung von Menschen beziehen, was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Coaching und Mentoring? Im Laufe dieses Artikels werden wir versuchen, diese Frage zu beantworten.

 

Um die Unterschiede zwischen Coaching und Mentoring zu verstehen, ist es ratsam, zunächst darüber nachzudenken, was jeder dieser Begriffe bedeutet und was sie implizieren.

Wir können Coaching als eine Art Begleitprozess verstehen, bei dem das Ziel darin besteht, die Zufriedenheit des Klienten zu optimieren oder ihm dabei zu helfen, sein Potenzial oder seine latenten Fähigkeiten zu entwickeln, in der Regel ausgerichtet auf eine Verbesserung in einem bestimmten Bereich oder einer bestimmten Aufgabe. Es soll helfen, die Erreichung bestimmter Ziele festzulegen und zu steuern. Dieser Prozess ist in der Regel darauf ausgerichtet, in relativ kurzer Zeit ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.

Die Rolle des Coaches besteht darin, den Prozess zu begleiten, Instrumente und Methoden zur Verfügung zu stellen, mit denen sich der Klient selbstständig entwickeln kann. Ziel des Coachings ist es, die persönliche und/oder berufliche Entwicklung zu fördern.

Was das Mentoring anbelangt, so ist es ebenfalls ein Prozess der Begleitung und zielt ebenfalls auf die persönliche und/oder berufliche Verbesserung des Mentees ab. Zu diesem Zweck wird die Figur des Mentors verwendet, ein Experte auf dem zu bearbeitenden Gebiet, der den Klienten durch seine Erfahrung führt, um ihm Wissen zu vermitteln und seine Fähigkeiten zu erweitern.

Der Mentor fungiert als Wegweiser und Berater, bietet eine erfahrenere Perspektive und hilft dem Mentee, sich dadurch neue Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen. Es wird eine ähnliche Beziehung wie zwischen Meister und Schüler hergestellt, um die Fähigkeiten des Mentees durch das Wissen, das ihm vermittelt wird, zu erhöhen und zu stärken.

 

 

Coaching vs. Mentoring – die Top 10 Unterschiede

 

1.

Coaching arbeitet an einem sehr spezifischen Thema.

Mentoring zielt auf die persönliche und berufliche Entwicklung von Klienten ab, nicht nur für ihre gegenwärtigen Herausforderungen, sondern auch für die Zukunft.

 

2.

Im Coaching ist der Coach ein Spiegel für die Klienten, der seinen eigenen Standpunkt ignoriert und beiseite lässt. Es ist wichtig, dass er seinen durch Erfahrung erworbenen Standpunkt nicht teilt.

Beim Mentoring ist es entscheidend, dass der Mentor seinen Standpunkt und seine Erfahrung teilt und dieseweitergibt.

 

3.

Coaching ist aufgabenorientiert.

Mentoring konzentriert sich auf die Beziehung.

 

4.

Coaching erfordert die Kenntnis von Coaching-Techniken und eine entsprechende Ausbildung.

Für das Mentoring ist ein qualifizierter Fachmann mit langjähriger Erfahrung in Führungspositionen und tiefenKenntnissen erforderlich.

 

5.

Beim Coaching werden die Ziele durch den Klienten vorgegeben.

Beim Mentoring können die Inhalte vom Mentor vorgegeben werden.

 

6.

Beim Coaching ist die Rolle des Coaches eher taktischer Natur.

Beim Mentoring ist die Rolle des Mentors eher strategisch und vertieft die Themen.

 

7.

Der Coach gibt weder Ratschläge noch Empfehlungen, sondern hilft seinem Klienten, seine eigenen Antworten zu finden.

Der Mentor gibt dem Klienten Ratschläge und Empfehlungen.

 

8.

Beim Coaching ist die Beziehung eine Beziehung der Gleichberechtigung.

Beim Mentoring wird die Beziehung zum Mentor durch den Aufbau emotionaler Bindungen vertieft.

 

9.

Der Coach ist derjenige, der fragt, und der Klient ist derjenige, der antwortet.

Beim Mentoring werden die Fragen durch den Mentee oder Klienten gestellt, wodurch eine Wissensvermittlung gewährleistet ist.

 

10.

Im Coaching wird die Erfahrung nie dem Coachee gegenüber ausgedrückt, und es ist der Klient, der aus seinen eigenen Erfahrungen und seinem Wissen lernt.

Beim Mentoring ist die Grundlage für das Lernen die Erfahrung des Mentors.

 

 

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